Das Überlaufbecken ist für die Zucht im Daueransatz von kleinen Regenbogenfischen geeignet.
Aber auch andere Arten deren Junge klein und oberflächenorientiert sind können hierin gezüchtet werden.Das Becken besteht aus einer großen Kammer, über deren Trennwand zur anschließenden kleineren Kammer das Wasser fließt. Gefiltert wird das Becken mit einem Hamburger Mattenfilter der mit einem Luftheber betrieben wird. Die Zuchttiere schwimmen in der großen Kammer im Daueransatz. Soll heißen – Es wird hier gefüttert, Wasser gewechselt, Aquarium gereinigt, wie in jedem Schaubecken auch. Nur dass hier die Fische zur Zucht angesetzt werden sollen. Vor dem Überlauf, in der Kammer mit den Zuchttieren, wird ein Laichmop aus Fransenwolle oder feine Pflanzen platziert in dem die Zuchttiere die Eier ablegen. Wenn die Embryonen schlüpfen werden sie mit dem überlaufenden Wasser über die Trennwand in die Jungfischkammer gespült und sind hier vor der Fressgier der Elterntiere in Sicherheit. In der kleineren Jungfischkammer können die Jungen längere Zeit bleiben und auch gefüttert werden. Es sollte allerdings darauf geachtet werden dass die Größenunterschiede der Jungen nicht zu stark werden da sonst die kleineren Geschwister gefressen werden. Die größeren Jungen sollten in ein Aufzuchtbecken überführt und hier mit Fischen von ungefähr gleicher Grösse vergesellschaftet werden.
Die Zuchtbecken mit Überlauf sind geeignet für alle Fische deren Junge nach dem Schlupf an der Oberfläche schwimmen. Unter anderem auch für Arten von Melanotaenia, Ponpondetta, Iriatherina, Pseudomogil, Blauaugen und andere.
Das Überlaufbecken hat gegenüber dem Kammbecken den Vorteil dass die Jungen nicht in die Kammer mit den Zuchttieren zurückschwimmen können.Es sollte darauf geachtet werden, dass der Wasserstand im Jungfischabteil tiefer ist als im Zuchtabteil.Hier reicht schon 0,5cm. So wird verhindert daß die Jungen zu den Eltern zurückschwimmen. Anders als beim Überlaufkamm können im Überlaufbecken nur Fische mit kleinen Jungen gezüchtet werden. Große Junge, wie die von Halbschnabelhechten, würden nicht über die Trennwand gespült werden. Hier kommt das Kammbecken zum Einsatz.
Der Mattenfilter befindet sich vor der hinteren Scheibe in der Jungfischkammer. Hinter der Matte pumpt ein Luftheber das Wasser über die Trennscheibe von der Jungfischkammer in die Zuchtkammer. Somit ist eine Filterung beider Kammern gewährleistet. Der kleine Mattenfilter der die Breite der Jungfischkammer, also ca.15cm, hat ist nach dem Hmf-Berechnungstool von Olaf Deters ausreichend. Das Zuchtbecken hat eine nach hinten verschiebbare Abdeckscheibe. Für den Betrieb des Lufthebers wird eine Membranpumpe, 4/6mm Luftschlauch und ein Lufthahn benötigt.
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