Inkubator 2 – Trichter

Der Trichterinkubator wurde für den Laich von maulbrütenden Welsen gebaut.
Da die Laichballen etwas größer waren, beim Loricaria simillima z.B. 4-6 cm lang und 2-2,5cm breit musste die Laichkammer etwas größer sein. Die pflegenden Männchen gingen nicht gerade zimperlich mit ihrem Laich um, er wurde nicht nur, durch heftiges ein,- und ausatmen, mit Sauerstoffreichem Wasser versorgt sondern manchmal auch durch “Kaubewegungen” von Schmutz befreit. Da war es wahrscheinlich dass ein sanftes umspülen der Eier nicht ausreichend war.
Aus dem Trichter des Inkubators steigen unten Luftbläschen auf die den Laich in Bewegung halten und dadurch mit Sauerstoff versorgen und auch ein verschmutzen verhindern. Der Laich sollte nicht durch die Bläschen herumgewirbelt werden sondern den Laichballen nur leicht in Bewegung halten. Bei zuviel Bewegung kann es zu Frühgeburten kommen ,die in den meisten Fällen nicht überlebensfähig sind. Bei der künstlichen Erbrütung von maulbrütenden Welslaich muss mit einem Schlupf gerechnet werden, der meist zwei bis drei Tage früher erfolgt.
Durch den früheren Schlupf ist der Dottersack größer aber die Embryonen sind überlebensfähig.
Der Trichterinkubator wurde von mir auch genutzt um Ancistruslaichballen zu erbrüten wenn der Laichballen kurz nach dem Laichen von unerfahrenen Männchen herausgewedelt wurde. In den meisten Fällen war es schwierig diesen Laich zu erbrüten. Ich legte den Ballen für 4 bis 5 Stunden in den Trichterinkubator um ihn danach im Keilinkubator zu erbrüten.
Ein Ancistrusgelege das ich, in meiner Unwissenheit, im Trichterinkubator erbrüten wollte fiel nach ca. 24 Std. auseinander. Es wirbelten nur noch einzelne Eier im Inkubator herum. Erst unter Zuhilfenahme einer Lupe stellte ich fest, dass an jedem Ei ein winziger Embryo hing. So winzig dass er nicht in der Lage war sich mit der Maulscheibe am Glas festzusaugen. Der Schlupf erfolgte hier statt nach den üblichen 5 Tagen schon nach einem Tag. Die Verlustrate lag dementsprechend bei ca. 90%.

Noch ein Tipp um bei den maulbrütenden Welsen aber auch bei Sturisomas einen gleichzeitigen Schlupf zu erzielen. Wenn ich in den fast schwarz gewordenen Eiern schon den Kopf und die Augen erkennen konnte und die Embryonen sich in der Eihülle bewegten, nahm ich das Gelege heraus und trocknete es vorsichtig mit einem gut saugendem Tuch ab. Später vergaß ich meine Vorsicht und nahm einen Föhn um die Eier zu trocknen. Nach 15 bis 30min. überführte ich die Eier in eine flache mit Wasser gefüllte Schale in denen alle Jungen meist gleichzeitig innerhalb weniger Minuten schlüpften.

Details:



                                                         
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Inkubator 2 Trichter

Länge: 15 cm
Breite: 10cm
Höhe: 14cm

Gewicht: ca 950g
Preis: 32,- €uro
Inkubator 2 Trichter - Zum Einhängen ins Aquarium
Zur künstlichen Eierbrütung von maulbrütenden Welsen wie: L.simillima, H.acipenserinus, lamina, laticeps u.a. Aus dem Boden des Trichters steigen Luftblasen auf von denen das Gelege umspült und mit Sauerstoff versorgt wird.Durch die Bewegung des Geleges verkürzt sich die Schlupfzeit um ca.2-3 Tage.Auch herausgewedelter Ancistruslaich kann über den kritischen ersten Tag gebracht werden,muss aber nach ca. 12 Std.in Inkubator 1 überführt werden.sonst kommt es zu kaum überlebensfähigen Frühgeburten. Nach dem Schlupf müssen die Embryonen in ein Aufzuchtbecken überführt werden.

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